Chirurgen bei der Arbeit

Hodenhochstand kann Unfruchtbarkeit und Krebs verursachen

Für die spätere Samenbildung braucht der Hoden eine zwei bis drei Grad niedrigere Umgebungstemperatur als im Bauchraum. Deshalb wandern die Hoden schon vor der Geburt aus dem Bauchraum durch den Leistenkanal in den Hodensack hinab. Bei etwa 3% aller zeitgerecht geborenen Jungen und 30% aller Frühgeborenen wird das Ziel, der Hodensack, bis zur Geburt nicht erreicht. Ein Hoden oder beide Hoden können in der Leiste verbleiben oder seltener im Bauchraum. Unbehandelt führt das zur Unfruchtbarkeit. Zusätzlich besteht ein bis zu 32-fach erhöhtes Hodenkrebsrisiko.

Es hat sich gezeigt, dass bereits nach dem ersten Lebensjahr bleibende Hodenparenchymschäden eintreten. Deshalb sollte eine Behandlung bei angeborenem Hodenhochstand möglichst gegen Ende des 1. Lebensjahres abgeschlossen sein. Bei unseren kleinen Patienten mit diesem Krankheitsbild wird bis zum 6. Lebensmonat ein spontaner Abstieg des oder der Hoden abgewartet. Es wird zunächst zu einer Hormontherapie geraten. Tritt kein Erfolg ein, ist die operative Korrektur notwendig. Dies ist in der Regel eine ambulante Operation. Gibt es auch bei älteren Jungen einen Hodenhochstand? Dies muss eindeutig bejaht werden.

Hier sind es meist Bindegewebsfasern, die den Hoden bei einem Wachstumsschub aus dem Hodensack wieder zurück in die Leiste verlagern. Dies kann durch die ambulante Korrekturoperation schnell behoben werden. Selbstverständlich sind Ihre Kinder bei allen chirurgischen Krankheitsbildern bei uns gut versorgt, wie bei einem Leisten-, Wasser-, Nabel- und Bauchdeckenbruch; ebenso behandeln wir alle Unfälle, Knochenbrüche, Haut- und Weichteilgeschwülste, Lippen- und Zungenbändchen, Metallentfernung, Ohranhängsel und abstehende Ohren u.v.m.

Sie finden uns in der Praxis für Kinderchirurgie

Frau Dr. Eckstein und Frau C. Maaß

Praxisklinik Kronshagen
Eichkoppelweg 74
24119 Kronshagen
Tel. 0431-5456644.

Zurück